Tätigkeiten rund um die IT sind für den normalen, arbeitenden Menschen oft lästige Zusatzaufgaben. Ein Minimum an Augenmerk auf Ihre IT-Sicherheit kann Sie jedoch vor bösen Überraschungen, vor teuren Arbeitsausfällen und vor so mancher Nervenkrise schützen.
IT-Sicherheit: eine To-do-Liste, die sich auszahlt
Wir begleiten Sie jetzt sofort zu mehr IT-Sicherheit und gehen dazu 8 unkomplizierte Schritte mit Ihnen. Sind Sie bereit?
1. Frische bringt’s: Aktualisieren Sie Ihre Passwörter!
Klar, wer einfach gestrickte Passwörter hat und ihnen zudem die Treue hält, merkt sie sich leichter auswendig. In Sachen Passwörter empfiehlt es sich jedoch, den Komfort fürs Gedächtnis gegen ein Mehr an IT-Sicherheit zu tauschen. Ändern Sie Ihre Passwörter mindestens zweimal im Jahr. Generieren Sie sichere Passwörter. Mischen Sie Leerzeichen, Satzzeichen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen.
2. Papier ist gesprächig: Notieren Sie Ihre Passwörter nicht in Notizbüchern
Jetzt, wo wir Ihnen zu komplizierten und wechselnden Passwörtern geraten haben, lassen wir Sie damit natürlich nicht alleine. Wir empfehlen: Arbeiten Sie mit Eselsbrücken, um sich Ihre Passwörter merken zu können. Zum Beispiel so: Überlegen Sie sich einen Satz, den Sie sich gut merken können, und nehmen Sie die Anfangsbuchstaben jedes darin vorkommenden Wortes als Passwort. Die auf Dauer beste Lösung im Sinne Ihrer IT-Sicherheit: Verwalten Sie Ihre Passwörter mit einem Passwort-Manager. Passwort-Manager finden Sie in vielen Varianten zum kostenlosen Download im Netz.
3. Up to date: Software-Updates sind tatsächlich nötig
Sie sind klein, aufdringlich und werden gerne mal weggeklickt: Die Pop-ups, die Sie an ausstehende Aktualisierungen Ihrer Software erinnern. Tun Sie sich und Ihrer IT-Sicherheit den Gefallen, diese Nachrichten zu beachten. Führen Sie für alle von Ihnen verwendeten Programme regelmäßig Software-Updates durch, etwa für Windows, Java, Adobe oder Flash. Updates schließen oft relevante Sicherheitslücken.
4. Infektionsrisiko: Halten Sie Ihren Virenscanner jung
Jeden Tag werden neue Viren und andere Malware in Umlauf gebracht. Ein wichtiger Faktor Ihrer IT-Sicherheit sind Sie selbst – löschen Sie erkennbare Spam-Mails sofort. In Zweifelsfällen sehen Sie sich „komische“ Mails genau an, damit Sie niemals ohne guten Grund auf einen Link klicken oder ein ZIP-File öffnen. An der regelmäßigen Aktualisierung Ihres Virenscanners führt kein Weg vorbei. Kontrollieren Sie zudem Ihre Lizenz für den Virenscanner, um sie rechtzeitig vor ihrem Ablauf zu verlängern. Ein Hinweis speziell für Apple macOS- und Linux-User: Dass Ihr Betriebssystem vor Viren gänzlich sicher sei, ist leider ein Mythos. Auch Sie benötigen einen leistungsstarken Virenschutz für Ihre IT-Sicherheit.
5. IT-Sicherheit und Mitarbeiter: Vertrauen ist gut, Vorsicht ist besser
Auch wenn Sie für Ihr gesamtes Team die Hand ins Feuer legen würden – bei freiem Zugriff für alle auf sämtliche Firmendaten werden Sie sich irgendwann verbrennen. Definieren Sie Zugriffsrechte in Ihrem Betrieb in sinnvoller Weise. Nicht jeder muss alles wissen oder zutage fördern können. Wenn ein Mitarbeiter Ihr Unternehmen verlässt, veranlassen Sie den Entzug der Zugriffsrechte und die Deaktivierung seines E-Mail-Accounts am besten sofort.
6. Heikles to go? Speichern Sie keine sensiblen Daten auf mobile Geräten
Wichtige Daten gehören auf geeignete, sichere Server. Vermeiden Sie es, sie über Notebooks, Tablets und Smartphones durch die Welt zu tragen. Wenn die Speicherung auf einem mobilen Gerät einmal unvermeidbar ist, empfehlen wir Ihnen, Ihre Dokumente zu verschlüsseln. Sie finden dazu kostenlose Apps, etwa den File Locker.
7. Doppelt währt am längsten: Machen Sie Backups aller wichtigen Daten
Irgendwann trifft es jeden: Datenverlust. Sorgen Sie vor und machen Sie Backups aller wichtigen Daten und Dokumente. Die günstige externe Festplatte ist dabei nicht der ideale Weg, zumal sie Schaden nehmen oder gestohlen werden kann. Besser sind Ihre Daten in einer gut gesicherten Cloud aufgehoben, wo Einbrüche, Feuer und andere Katastrophen ihnen nichts anhaben können. Aber Vorsicht: Ihr Cloud-Anbieter sollten sein Rechenzentrum im EU-Raum haben, am besten in Österreich oder Deutschland. Besonders empfehlenswert sind eine Kombination aus lokalem Backup und Cloud sowie eine Automatisierung des Backups. Ein Backup-System sollte am besten von einem Fachmann für IT-Sicherheit eingerichtet und regelmäßig kontrolliert werden.
8. Gelernt ist gelernt: Wartung durch IT-Fachmann
Es hat einen Grund, warum es für alles Experten gibt und für IT-Sicherheit eben auch. Durch eigene Maßnahmen und mit Ihrem Hausverstand können Sie für Ihre IT-Sicherheit zwar bereits viel leisten – wir empfehlen Ihnen dennoch: Lassen Sie Ihre Geräte und ihre IT-Infrastruktur in regelmäßigen Abständen durch einen IT-Spezialisten checken und updaten – auch dann, wenn Sie schon länger kein sichtbares Problem mit Ihrer IT hatten.